
Die schönsten Inseln Estlands. Sie sollten sie diesen Sommer besuchen
Estlands 2317 Inseln prägten die Geschichte und Kultur des Landes. Entdecken Sie sie in diesem Sommer!
Estland hat 2.317 Inseln. Allerdings sind nur sehr wenige von ihnen bewohnt oder für Besucher leicht zugänglich. Glücklicherweise sind die wenigen, die es gibt, mit einer kurzen Fährfahrt in die Ostsee (oder in den Peipsi-See für Piirissaar) zu erreichen. Sie sind ruhige Orte zum Wandern, Zelten, Erkunden des reichen estnischen Küstenerbes und zum Genießen der lokalen Küche.
Saaremaa
Estlands größte Insel, Saaremaa, lockt Besucher mit ihrer natürlichen Schönheit, reichen Geschichte und kulturellem Erbe an. Hier finden Sie alte Kurorttraditionen (Kuressaare ist seit langem ein renommierter Kurort mit einer Geschichte, die bis ins zaristische Russland zurückreicht). Die Hauptstadt der Insel, Kuressaare, hat für jeden etwas zu bieten, unabhängig von der Jahreszeit. Besucher können entspannen und die lokale Kultur erkunden, Kunst in verschiedenen Galerien bewundern und im historischen Bischofsschloss spazieren gehen. Diese Aspekte machen Saaremaa zu einem der Top-Touristenziele in Estland, das Besucher aus der Nähe und der Ferne anzieht.
Was man sehen kann: Thule Koda, Kaali-Meteoritenkrater, Ruinen der Maasi-Fortburg, Angla-Windmühlen, Kuressaare Bischofsschloss und Panga-Klippe. Planen Sie einen Familienausflug nach Saaremaa und genießen Sie seine Schönheit.
Wie man nach Saaremaa kommt: Mit der Fähre vom Hafen Kuivastu (oder Virtsu). Für eine schnelle und bequeme Reise von Tallinn nach Kuressaare empfiehlt sich das Fliegen, wobei der Flug etwa 30 Minuten dauert.

Quelle: Evolumina
Muhu
Die zeitlose Dorfatmosphäre und Landschaften von Muhu, unverändert seit Jahrhunderten, laden Sie ein, auf der Insel Trost zu finden. Die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind kurz, was sie ideal für Erkundungen mit dem Fahrrad, zu Pferd oder mit dem Boot macht. Muhu feiert die Kultur der Küstenbewohner von der Antike bis heute. Die Insel legt großen Wert auf ökologisches Gleichgewicht und fördert eine naturzentrierte Denkweise.
Was man sehen kann: Gut Pädaste, Handwerksladen Liiva, Naturlehrpfad Muhu, Restaurant Alexander, Muhu Straußenfarm, Kliff Üügu, die Kirche St. Catherine mit ihren heidnischen Grabsteinen.
Wie man nach Muhu kommt: Mit der Fähre vom Hafen Kuivastu (oder Virtsu) oder über die Brücke von Saaremaa aus.

Quelle: Rivo Veber
Hiiumaa
Hiiumaa ist die zweitgrößte Insel in Estland. Im Winter, wenn die Bedingungen günstig sind, können Sie sie sogar über eine Eisstraße erreichen (übrigens die längste Eisstraße in Estland). Was unterscheidet Hiiumaa von anderen estnischen Inseln? Es ist die außergewöhnlich saubere und unberührte Natur sowie der naturverbundene und natürliche Lebensstil. Anders als auf Saaremaa finden Sie hier keine modernen Spa-Zentren oder Kurorte, denn die Insel selbst ist wie ein Kurort - mit viel Sonnenschein im Sommer, beruhigenden Meereswellen und langen Sandstränden. Das salzige Meerwasser soll besonders vorteilhaft für Hautprobleme und zur Linderung von Knochenschmerzen sein. Hiiumaa beheimatet auch den ältesten noch betriebenen Leuchtturm der Welt.
Was man sehen kann: Kõpu-Leuchtturm, Ristna- und Tahkuna-Leuchttürme, Sääretirp, Kreuzhügel, Tuuletorn und Lavendelfarm im paradiesischen Hiiumaa.
Wie man nach Hiiumaa kommt: Mit der Fähre von Rohuküla nach Heltermaa oder der Fährverbindung von Saaremaa (Triigi-Hafen) nach Hiiumaa (Sõru-Hafen). Für eine schnelle und komfortable Reise von Tallinn nach Kärdla empfiehlt sich das Fliegen, wobei der Flug etwa 30 Minuten dauert.

Quelle: Priidu Saart
Vormsi
Während eines romantischen Spaziergangs oder einer Fahrradtour um die Insel herum kann man immer noch den Einfluss der schwedischen Seefahrer sehen, die vor Hunderten von Jahren in Vormsi siedelten, sowohl in der Architektur als auch in den Ortsnamen. Bis 1944 wurde die Insel hauptsächlich von Küstenschweden bewohnt und sie beherbergt die weltweit größte Sammlung von Ringkreuzen. Heutzutage leben auf der Insel etwa 450 Menschen.
Vormsi ist ein großartiges Urlaubsziel für diejenigen, die unberührte Natur suchen, sowie für diejenigen, die sich für die Küstengeschichte Schwedens interessieren.
Vormsis Juniperfelder, Küstenrundwege, Felsen und Leuchttürme lassen sich am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
Was man sehen kann: Die größte Sammlung von runden Kreuzen der Welt auf dem Friedhof der St.-Olaf-Kirche, der Leuchtturm Saxby, der Wanderweg Rumpo, das Vormsi-Bauernmuseum.
Wie man nach Vormsi kommt: Mit der Fähre von den Häfen Rohuküla oder Sviby.

Quelle: Priidu Saart
Kihnu
Kihnu ist ein einzigartiger Schatz, da der Lebensstil und die Kultur seiner Bewohner Teil des umfangreichen Erbes der UNESCO sind. Die historische Kultur, die von den Bewohnern der Insel praktiziert wird, ist noch sehr lebendig - Frauen tragen täglich traditionelle, ancestrale Kleidung, und auch Männer und Kinder kleiden sich in traditioneller Tracht. Die Insulaner singen traditionelle Lieder, praktizieren alte Handwerke und halten alte Traditionen und Rituale bei Hochzeitsfeiern und verschiedenen täglichen Aktivitäten wie Handwerksarbeiten oder Angeln lebendig.
Auf der einen Seite ist Kihnu die siebtgrößte Insel in Estland mit viel zu sehen, aber andererseits ist sie klein genug, um der perfekte Ort für Spaziergänge, Angeln, Radfahren und das Kennenlernen der freundlichen Insulaner zu sein. Im 19. Jahrhundert konvertierten die meisten Insulaner zum russisch-orthodoxen Glauben, was ein weiteres charakteristisches Merkmal der Insel und ihrer Bewohner ist.
Was man sehen kann: Kihnu-Museum, Kirche St. Nikolaus, Eigenes Handwerksladen Kihnu, Leuchtturm Kihnu, Angelausflüge und Fahrradtouren.
Wie man nach Kihnu kommt: Mit der Fähre von den Häfen Pärnu oder Munalaiu.

Quelle: Priidu Saart
Ruhnu
Die sechzig Einwohner zählende Inselgemeinschaft züchtet Pferde, Schafe und Kühe und verfügt trotz ihrer geringen Größe über eine Wetterstation, einen Flughafen, eine Post, einen Arzt, eine Bibliothek und zwei Geschäfte. Die südlichste Insel Estlands, Ruhnu, wird auch als Perle des Rigaischen Meerbusens bezeichnet. Bis 1944 hatte die Insel eine starke schwedische Gemeinschaft, aber während des Zweiten Weltkriegs zogen sie nach Schweden. Ruhnu beherbergt das älteste Holzgebäude Estlands und auch unser ältestes erhaltenes hölzernes Heiligtum, eine Kirche aus dem Jahr 1644.
Was man sehen kann: Kirche St. Madeline, das älteste erhaltene Holzgebäude Estlands, der Leuchtturm von Ruhnu und das Ruhnu-Museum.
Wie man nach Ruhnu kommt: Mit der Fähre von den Häfen Pärnu, Munalaiu oder Roomassaare (in Saaremaa).

Quelle: Stina Kase
Vilsandi
In der Hochzeit der Insel lebten in Vilsandi über 200 Menschen, darunter Fischer, Seeleute und Robbenjäger, aber heute ist nur noch ein ständiger Bewohner vorhanden - ein Inselwächter. Die Insel selbst wird auf über 2000 Jahre geschätzt.
Heute ist der Vilsandi-Nationalpark Estlands maritimster Nationalpark und die gebietsreichste Inselregion. Der Nationalpark wurde bereits 1910 gegründet.
Was man sehen kann: Der Vilsandi Kiipsaare-Leuchtturm aus dem Jahr 1809, die Halbinsel Harilaiu und der Informationspunkt des Nationalparks.
Wie man nach Vilsandi kommt: Ein Besuch des Vilsandi-Nationalparks sollte im Voraus geplant werden. Es gibt eine Bootverbindung, die von der örtlichen Gemeinde organisiert wird und von Papissaare (Saaremaa) nach Vikati (Vilsandi) und zurück führt.

Quelle: Mati Kose
Aegna
Die Insel Aegna liegt direkt vor den Toren Tallinns, nur 14 km entfernt - ein idealer Ort, um für einen Tag dem Stadttrubel und der Hektik zu entfliehen. Die Insel gehört zur Hauptstadt und hat eine Fläche von 3 km², wovon der größte Teil von Wald bedeckt ist - es gibt sowohl Kiefernwälder als auch Fichten-, Kiefern- und Birkenwälder. Die Küstenlinie erstreckt sich über insgesamt 10 km - eine angemessene Länge, um zu Fuß herumzulaufen und einen gemütlichen Ort zum Sonnenbaden oder einfach nur zum Entspannen in den Dünen zu finden.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden alle Bewohner von Aegna evakuiert und die Insel zu einem Militärstützpunkt umfunktioniert. Die Eisenbahn wurde für militärische Zwecke wieder aufgebaut. Der Fährdienst zur Insel wurde 1961 wiederhergestellt, aber nur für Personen mit besonderer Genehmigung. Erst im Jahr 1991 wurde die Insel für ein breiteres Publikum geöffnet.
Was man sehen kann: Auf der Insel gibt es 12 geheimnisvolle Kreise entlang der Klippe - in der Antike nannten die Menschen sie die Stadt Jerusalem, einen wunderschönen Strand mit spektakulärer Aussicht.
Wie man nach Aegna kommt: Von Mai bis Oktober erreicht man Aegna von Tallinn Linnahall Hafen aus mit einem Hochgeschwindigkeits-Katamaran. Kaufen Sie Ihr Ticket im Voraus.

Quelle: Kätriin Huttunen
Naissaar
Naissaar liegt vor der Küste von Tallinn und alle Bewohner wurden 1913 vertrieben, als das Militär die Kontrolle übernahm. Heute lebt nur noch eine Person auf den Inseln, und ein Nationalpark wurde eingerichtet. Die gesamte Insel steht unter Naturschutz. Etwa 10 km von Tallinn entfernt lockt Naissaar Tagesbesucher mit seinem wunderschönen Sandstrand, Wanderwegen, militärischem Erbe und dem beliebten Sommerfestival Nargen an.
Im Süden der Insel finden Sie eine verlassene sowjetische Minenfabrik sowie eine historische Schmalspurbahn aus der Zeit, als die Insel im Besitz der sowjetischen Armee war.
Was man sehen kann: Zentrale Wanderstrecke, Naissaare Leuchtturm und Naissaar Kriegsmuseum.
Wie man nach Naissaar kommt: Mit dem Boot vom Hafen Pirita oder dem Hafen Tallinn Fish Market. Es gibt eine regelmäßige Fährverbindung mit Naissaar von Ende Mai bis Mitte September von Freitag bis Sonntag.

Quelle: Madis Rallmann
Prangli
Die Insel Prangli hat eine Fläche von 6,4 Quadratkilometern und ist damit die 13. größte Insel Estlands. Sie befindet sich an der Nordküste Estlands und ist die einzige Insel in der Region, die seit mehr als 600 Jahren dauerhaft bewohnt ist.
Etwa 171 Menschen leben in den drei Dörfern der Insel: Kelnase, Idaotsa und Lääneotsa. Auf der Insel gibt es alles, was die Einheimischen brauchen: eine Grundschule, ein Kulturzentrum, eine Bibliothek, ein Museum, eine Kirche, eine Arztpraxis, ein Postamt und ein Geschäft.
Was es zu sehen gibt: Mieten Sie ein Fahrrad oder machen Sie eine geführte Tour um die Insel in einem Lastwagen oder gehen Sie wandern und in die Sauna.
Wie man dorthin kommt: Nehmen Sie die Wrangö-Fähre, die ganzjährig verkehrt. Die Fähre fährt von April bis Oktober täglich vom Hafen Leppneeme ab, meist mehrmals täglich. Im Winter verkehren die Fähren weniger häufig.

Quelle: Simo Sepp, Visit Tallinn
Piirissaar
Piirissaar liegt nicht an der Ostsee, sondern im Peipussee, an der südöstlichen Grenze Estlands. Die Fläche beträgt nur 7,8 Quadratkilometer, aber was diese Insel besonders interessant macht, ist die russische Altgläubigengemeinde und ihre lebendige Kultur. Piirissaar verfügt über zwei Schutzgebiete, die seltene Arten von Fröschen, Vögeln und Pflanzen schützen. Im Dorf Piiri bauen die Bewohner Gemüse und Zwiebeln an und leben vom Fischfang. Auf der Insel gibt es zwei heilige Stätten.
Was zu sehen ist: Das Museum der Altgläubigen und die alten Friedhöfe, von denen es insgesamt drei gibt, sind sehenswert.
Wie man nach Piirissaar kommt: Mit der Fähre vom Hafen Laaksaare nach Piirissaare.

Quelle: Rivo Veber
Siehe www.veeteed.com und www.praamid.ee für Fährverbindungsinformationen.
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Last updated
10.04.2025