Die Insel Saaremaa
Estlands größte Insel, Saaremaa, zieht Besucher mit ihrer natürlichen Schönheit, ihrer reichen Geschichte und ihrem kulturellen Erbe an.
Estlands größte Insel macht süchtig: Den Sommerurlaub verbringt man am besten abseits des Festlandes, in einer völlig anderen Landschaft, während man auf einem Ferienbauernhof übernachtet. Im Winter hingegen lässt es sich wunderbar in SPAs entspannen.
Wenn Sie auf Saaremaa ankommen, erwarten Sie Sumpfgebiete, Wälder, Wacholderstrände und mehr Sonne als anderswo in Estland. Dank des milden Klimas und des kalkhaltigen Bodens hat Saaremaa eine vielfältige Flora und Fauna.
Auf Naturfreunde warten Lernpfade im Allikasoo und der Nationalpark Vilsandi mit tausenden Wandervögeln und wilden Orchideen.
Zum Reisemenü eines Naturfreundes gehören der Krater von Kaali, der Besuch des ersten wissenschaftlich bewiesenen Meteoritenkraters in Europa, und sowohl ein Spaziergang auf der Steilküste von Panga wie auch ein Sonnenbad auf den Sanddünen vom Strand Järve.
Entdecken Sie Saaremaas reiches kulturelles Erbe
Sind Sie an lokaler Kultur und Geschichte interessiert? Dann besuchen Sie die mittelalterlichen Steinkirchen, die Ruinen der Maas-Burg, das Mihkli-Hofmuseum und natürlich die Altstadt von Kuressaare, dem Jauptort der größten estnischen Insel Saaremaa. Die Bischofsburg von Kuressaare ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke seiner Art im Baltikum. Auch der Windmühlenberg Angla ist einen Besuch wert. Hier können Sie die berühmten Windmühlen der Region besichtigen und sich in Workshops kunsthandwerkliche Fähigkeiten aneignen. Ein Must-see ist auch die Halbinsel Sõrve mit ihrem ikonischen Leuchtturm; er steht auf dem südwestlichstem Zipfel Saaremaas – und damit ganz Estlands.
Quelle: Allar Liiv
Und so kommen Sie nach Saaremaa
Ein Besuch auf Saaremaa wird vor allem diejenigen freuen, die gerne übers Meer fahren.
Die Überfahrt mit der Auto-Fähre vom Festlandhafen Virtsu zum Inselhafen Kuivastu auf Muhu dauert etwa 30 Minuten. Suchen Sie sich eine passende Verbindung heraus und kaufen Sie Tickets online. Von Muhu aus führt ein Damm auf die Insel Saaremaa. Von der Fähre bis Kuressaare sind es knapp 80 Kilometer.
Alternativ können Sie Kuressaare auch mit dem Bus erreichen (der dann allerdings auch die Fähre nutzt); Tickets sind online unter tpilet.ee erhältlich.
Falls es mal schneller gehen soll: Sie können von Tallinn aus fliegen! Der Flug dauert etwa 30 Minuten. Buchen Sie Ihre Flugtickets online.
Segler können die hübschen kleinen Yachthäfen Roomassaare und Kuressaare anlaufen.
Quelle: Kristina Mägi
Entdecken Sie die benachbarten Inseln
Auch die kleineren Inseln rund um Saaremaa sind einen Besuch wert. Sie können sie mit dem Boot, dem Auto oder sogar zu Fuß erreichen.
Viirelaid
Wenn es einen Ort gibt, an dem die Zeit stillsteht, dann ist es die kleine Insel Viirelaid – bei Seefahrern lange bekannt und 1556 erstmals erwähnt. Diese Muhu vorgelagerte Insel zeichnet sich durch windgepeitschte Wacholderbüsche, herrliche Ruhe und einen 360-Grad-Meerblick aus. Der Leuchtturm Viirelaid im nordöstlichen Teil der Insel gilt als Estlands ältester Leuchtturm aus Stahl.
Sie können Viirelaid mit dem Boot von Virtsu oder Kuivastu aus erreichen. Die Fahrt dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Der Ferienhof auf der Insel bietet im Sommer Platz für bis zu 90 Personen und im Winter für bis zu 30 Personen.
Quelle: Viirelaid
Quelle: Rivo Veber
Abruka
Die Insel Abruka ist eine Waldschönheit mit artenreichem Schwemmland. Kulturbegeisterte können sich ins Inselmuseum begeben, eine urige Windmühle und einen gepflegten kleinen Friedhof besichtigen. Und Naturfreunde werden den Vogelbeobachtungsturm zu schätzen wissen.
Es gibt eine von der örtlichen Gemeinde organisierte Bootsverbindung von Romessaari (Saaremaa) nach Abruka und zurück. Überprüfen Sie die Fahrpläne und kaufen Sie Tickets im Voraus.
Saaremaa gehört zu den Reisezielen der 2020 Sustainable Top100
Der internationale Wettbewerb des nachhaltigen Tourismus wird von Green Destinations organisiert, um die Reiseziele auszuzeichnen, die sich dafür einsetzen, dass das Besuchererlebnis nachhaltiger und wertebasierter wird.
Das Qualitätssigel „Green Destination“ zeigt, dass die lokale Lebensweise die Umwelt berücksichtigt und schützt: Lokale Traditionen und Erbe werden geschätzt, die lokale Gemeinschaft wird respektiert und Massentourismus wird vermieden. Alle Aktivitäten erfolgen so umwelt-, klima- und naturschonend wie möglich.
Quelle: Priidu Saart
Last updated
06.06.2024