Winterwandern auf den Inseln ...
Wer wollte nicht schon mal bis zum Ende der Welt wandern? In Estland scheint das möglich. Die Halbinsel Harilaid gehört eigentlich zur größten estnischen Insel Saaremaa, erstreckt sich in deren äußerstem Nordwesten aber so weit und eigensinnig in die Ostsee, dass ihr das den Status als Halbinsel eingetragen hat. An ihrem Ende wartet der schiefe Leuchtturm mit dem passenden Namen Kiipsaare auf den Winterwanderer, der hier unglaublich schöne Fotomotive finden wird.
Und wenn man ohnehin schon im Winter auf den estnischen Inseln unterwegs ist, dann lohnt sich ein Abstecher nach Sääretirp. Die Landzunge im Süden der Insel Hiiumaa bietet ein wunderbares eisiges und einsames Meer-Erlebnis. Hier kann man mutterseelenallein im Schnee stehen und den Wellen trotzen, die um einen herumwogen.
... und im Nordosten Estlands
Der Landkreis Ida-Virumaa hat gegenüber allen anderen estnischen Landkreisen eine Besonderheit: Hier befindet sich die estnische Steilküste. Das an die Ostsee grenzende Land fällt abrupt ab und gibt nur einen schmalen Strandstreifen frei, bevor man mitten im Meer steht. Bis zu 55 Meter erhebt sich die Küste hier über den Meeresspiegel – eine wunderbare Umgebung für aussichtsreiche Winterwanderungen, die natürlich auch durch Wälder und vorbei an Seen verlaufen können.
Übrigens
Sollten Sie mal einen faulen Tag erwischen, ist das auch alles andere als ein Problem. Sie sind im Norden – hier fährt man noch Schlitten, wenn man sich ausruhen möchte. Und den Schlitten lässt man von Pferden oder Schlittenhunden ziehen.